Der Blog rund um All Blacks Thun...
Es war ein schöner Freitag Ende Mai als sich eine muntere Truppe, teilweise bereits am sehr frühen Morgen, Richtung Nordwesten aufmachte. Mit grosser Vorfreude reisten Hardy Bieri, Erich von Allmen, Felicia Liechti, Simon Brenzikofer, Susanne Wyss, Toni Bachmann, Lukas Gafner, Thomas Flück und ich nach Grossbritannien. Schliesslich warteten in Schottland nicht nur die attraktive, schnelle Halbmarathon- und Marathonstrecke sondern noch so viele weitere Erlebnisse. Edinburgh zeigte sich bei der Ankunft denn auch mit sehr freundlichem Wetter und mit einladenden Sonnenterrassen respektive «beer gardens». Für die eine oder den anderen war es der erste Aufenthalt in Schottland, was für lebendige Neugierde sorgte und einiges an Erstaunen auslöste. Dass es auch im Norden nicht immer so perfekt zu und her geht wie in der Schweiz und Britannien für viel Skurilles bekannt ist, hatte ich den Reiseteilnehmern/Innen bereits im Vorfeld erklärt. Dies bewahrheitete sich dann auch schon bei der Startnummernausgabe. Für eine Veranstaltung mit weit über 20‘000 Teilnehmenden an verschiedenen Wettbewerben präsentierte sich die Startnummernausgabe äusserst übersichtlich. Eine Marathonmesse mit der Fläche eines Grossverteilers liess sich da definitiv nicht ausmachen. Einen bleibenden Eindruck vom Unkompliziertheit, Improvisation und Bescheidenheit erhielt Susanne Wyss. Sie hatte das Busbillet für die Rückkehr vom Zielgelände in die Stadt nicht ausgedruckt. Bei der Startnummernausgabe erhielt sie kurzerhand eine Bestätigung auf ein Notizpapier gekritzelt. Es schien zu funktionieren – auf jeden Fall trafen wir Susanne nach dem Marathon in der Stadt an. Unterschiedlich geht es bekanntlich auf den britischen Inseln auch in kulinarischer Sicht zu und her. Doch, Fish & Chips, Haggis (Schafsmagen) und das teils dunkle Bier wurde von den «All Blacks» mit sichtlichem Genuss konsumiert. Ebenso wurde jeweils auch das reichhaltige Frühstück genossen, zum Glück ohne Zwischenfall mit dem Toaster. Dort warnte ein Schild ausdrücklich davor, das Gerät mit etwas anderem als Toastbrot zu füllen… Neben landestypischem Humor, der brillanten Live Music und lokalen Spezialitäten kam unsere Reisegruppe am Samstag bereits mit dem typischen «British weather» in Kontakt. Sprich, wir wurden bei unserer Stadtrundfahrt mit einem offenen Bus nass. Zudem verhiessen die Prognosen für die Wettkämpfe am Sonntag nasses, kühles Wetter. Unbeirrt davon, begaben sich die Halbmarathonis am 26. Mai 2019 bereits vor 0800 Uhr ins Startgelände im Stadtzentrum, bei ziemlich starkem Regen. Gross zu stören schien das jedoch niemanden. Alles lief gesittet ab, auch noch wenige Minuten vor dem Start kam in der langen Schlange vor der Toilette keine Panik auf und bei der grossen Pfütze kurz nach dem Start warnten die Läufer gar einander davon und machten einen grossen Bogen darum… es wäre ja nicht höfflich jemanden anzuspritzen! Lüku war nach dem Halbmarathon zutiefst beeindruckt von derartigen Erlebnissen. Für mich war es in Edinburgh bereits die zweite Teilnahme über die Halbmarathondistanz. Einmal mehr genoss ich es. Die Temperaturen und der, nach dem Start, teils leichte Regen waren wie gemacht für mich. Zusätzlich ermuntert von britischer Rockmusik aus dem einen oder anderen Lautsprecher am Strassenrand lief ich zügig und vergass dennoch nicht die herrliche Meersicht und –luft aufzunehmen. Nach 1 Stunde und gut 35 Minuten war es soweit. Ich traf mit meiner Halbmarathon PB im Ziel ausserhalb der Stadt ein. Zwei Mal wurde ich dort von den freundlichen Helfern/Innen anerkennend mit «well done, Michael» begrüsst. Lüku war, nicht unerwartet, bereits eine Weile im Ziel und etwas nach dem Marathonstart um 1000 Uhr traf auch Thömu ein.
Nun hiess es warten, wobei die Zeit beim Anfeuern der eintreffenden Läufer/Innen schnell verging. Und Hardy beeilte sich sehr. Weniger als drei Stunden benötigte er für die 42 Kilometer! Nach und nach liefen auch Erich, Susanne und Feli ein. Zufrieden waren wir alle, genossen unser verdientes Bier und machten uns danach auf die Rückfahrt mit dem Bus in die Stadt. Natürlich war nun etwas Erholung angesagt, die allerdings eher kurz währte. Ein verlockendes schottisches Abendessen mit Whisky und anschliessendes Ausklingen des ereignisreichen Tages bei guter Musik warteten. Noch waren die Beine am nächsten Tag etwas schwer. Allerdings siegte der Entdeckerwille und so wurde die interessante und herrlich gelegene schottische Hauptstadt ausgiebig erkundet. Für einen Teil der Gruppe hiess es danach am Abend sich zu verabschieden. Sie flogen am nächsten Morgen bereits früh in die Schweiz zurück. Für Lüku, Simu und mich folgten mehrere erlebnisreiche und lustige Tage in den Highlands sowie auf den Inseln Skye, Lewis and Harris. Text: Michael Maurer Webseite All Blacks Thun: https://www.allblacks.ch/ Informationsbulletin "Schwarz auf Weiss": https://www.allblacks.ch/Themen/Schwarz-auf-Weiss-Informationsbulletin/
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